Berlin [Portrait Monteverdi-Chor]
Baroque
Der von Gerhard Oppelt im Jahre 1993 gegründete Monteverdi-Chor Berlin widmet sich vor allem der geistlichen Vokalmusik des 17. und frühen 18. Jahrhunderts.

Mit großem Erfolg stellte sich das junge Ensemble im Gründungsjahr mit einer Aufführung von Claudio Monteverdis Marienvesper im Berliner Dom erstmals der Öffentlichkeit vor. In Zusammenarbeit mit dem Ensemble Berlin Baroque und namhaften Solisten folgten zahlreiche Konzerte mit Bach'scher Kantaten- und Oratorien-Literatur; besondere Beachtung fand eine Aufführung der Messe h-moll von J. S. Bach im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin im Juni 1995.

Weitere Konzerte mit sämtlichen Kantaten des Weihnachtsoratoriums 1994 und 1996 sowie der Johannespassion 1995 und 1996 fanden ebenfalls ein begeistertes Publikum. Im April 1997 gastierte der Monteverdi-Chor Berlin auf Einladung des syrischen Kulturministeriums mit der Johannespassion von J. S. Bach in Damaskus.

Es folgten zahlreiche Konzerte u. a. mit Motetten J. S. Bachs und Aufführungen des Messiah von G. F. Händel.

Seit dem Jahre 2002 beschäftigt sich der Monteverdi-Chor Berlin außerdem mit der Interpretation  wiederentdeckter Vokalwerke Johann Crügers.

So konzertierte das Ensemble beispielsweise im Juni 2002 auf Einladung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in der Gemäldegalerie Berlin. Weitere Aufführungen neu edierter Werke Johann Crügers und des Frankfurter Kantors Bartholomäus Gesius folgten. Das Ensemble ist besetzt mit angehenden professionellen und semiprofessionellen Sängerinnen und Sängern. Dies ermöglicht dem Chor größtmögliche Nuancierung der Artikulation und differenzierte Dynamik in der Darstellung von Vokalkompositionen der Alten Musik, was dem Ensemble nicht nur in der Berliner Alte-Musik-Szene hohe Anerkennung verschaffte.
+
+
[Muschel]
english